Ein Vormittag im Waldorfkindergarten beginnt mit dem freien Spiel. Nach und nach kommen die Kinder, helfen der Erzieherin bei der Frühstückszubereitung (Obst schneiden, Brötchen backen, …), malen, arbeiten mit Werkzeug oder mit Nadel und Faden, beginnen ein Spiel allein oder in Gruppen. Sie bauen Puppenspiele auf und führen sie den anderen Kindern vor, versorgen die Puppenkinder, spielen Kaufladen, Krankenhaus, Zirkus, Feuerwehr, Piratenschiff u.v.m.
Nach dem gemeinsamen Aufräumen gestaltet die Erzieherin den rhythmischen Teil bzw. das Reigenspiel. Es folgt das gemeinsame Frühstück, wobei wir uns um eine gepflegte Tischkultur bemühen (Tischgebet, Tischgespräch, gemeinsamer Beginn und Ende).
Die zweite Freispielphase findet draußen statt: Im Garten, auf dem nahe gelegenen Spielplatz oder beim Spaziergang durch die angrenzende Kleingartenanlage. Laufen, Klettern, Balancieren, Seilspringen, Stelzenlaufen, Arbeiten mit Sand, Erde, Wasser und Entdeckungen in der jahrzeitlich gefärbten Natur stehen nun im Vordergrund.
Zum Abschluss gibt es ein erzähltes Märchen oder ein Puppenspiel mit einfachen Stehpuppen oder Marionetten, Fingerspiele, Handgestenspiele oder Such- bzw. Ratespiele.